"Ich liebe Flohmärkte, schon immer!", sagt die 42-jährige Claudia. Zu ihrer großen Freude fand im Juli 2017 der erste Hofflohmarkt auch im Blumenviertel direkt vor ihrer Haustür statt. Der Mini-Flohmarkt mit sieben Ständen wurde von Nachbarn über nebenan.de organisiert – und machte Claudia neugierig. Könnte sie nicht das nächste Mal auch mit einem Stand dabei sein?
Schnell setzte Claudia diese Idee in die Tat um: Schon wenige Monate später sollte der nächste Hofflohmarkt stattfinden. Claudia nahm die Organisation in die Hand – und gemeinsam mit einigen Helfern schaffte sie es, beim zweiten Hofflohmarkt im September 2017 mehr als 50 Stände auf die Beine zu stellen.
Doch damit nicht genug: Dieses Jahr setzte Claudia alles daran, so viele Nachbarn wie möglich für die Hofflohmärkte zu mobilisieren.
Besonders schön finde ich, dass man bei den Flohmärkten hier nette Leute aus der Nachbarschaft trifft, die man vorher nicht kannte.
Die Nachbarn mit der Begeisterung anstecken
Claudia informierte ihre Nachbarn mit selbst gestalteten Flyern, insgesamt 4.000 Stück verteilten sie und ihre Helfer in der Nachbarschaft und Umgebung. Außerdem entwarf Claudia einen Organisationsplan und kontaktierte mehrere Zeitungen, um für den Nachbarschaftsflohmarkt zu werben.
Zudem half sie einigen Nachbarn persönlich, sich kostenlos mit ihrem Flohmarktstand bei nebenan.de anzumelden. Ab fünf Ständen erhält jeder Hofflohmarkt-Teilnehmer eine Karte von nebenan.de, auf der alle Stände verzeichnet sind.
Claudia schaute jeden Tag auf diese Hofflohmarkt-Karte, um zu sehen, wer von den Nachbarn mit einem Stand dazu gekommen war. Diese Nachbarn kontaktierte sie per E-Mail, um die weitere Organisation mit ihnen abzusprechen.
Mit Erfolg: Am 22. April schlenderten rund 400 Besucher durch das Blumenviertel und entdeckten an den über 100 Ständen in den Vorgärten und Innenhöfen kleine und große Schätze. Die Besucher kamen nicht nur aus der direkten Nachbarschaft, sondern auch von außerhalb. Viele Besucher waren durch die Veranstaltung, die Claudia bei nebenan.de eingestellt hatte, auf die Hofflohmärkte aufmerksam geworden.
Besucher von weiter weg, wie zum Beispiel aus Neukölln, hatten in der Zeitung von dem Flohmarkt erfahren. „Von Jung bis Alt war alles dabei“, sagt Claudia. Von Händlern, Paaren und Familien mit Kindern bis zu Fahrradfahrern, die einen Zwischenstopp auf einer Radtour machten.
Alle Erwartungen übertroffen
Wir hatten tolles Wetter und der Flohmarkt war gut besucht. Es hat sich wirklich gelohnt.
Die meisten Stände wurden in Claudias unmittelbarer Nachbarschaft im Glockenblumenweg aufgebaut. „Ein älterer Herr stand eines Tages bei mir vor der Tür und fragte, ob er sich wie letztes Jahr wieder mit seinem Stand dazustellen könnte“, erzählt Claudia.
Einige Nachbarn luden auch Leute ein, die weiter weg wohnen, sich zu ihnen auf ihr Grundstück mit einem Stand dazu zustellen. So entstanden neue Bekanntschaften und auch der ältere Nachbar konnte mit seinen Nachbarn am regen Flohmarkttreiben teilhaben. Claudia hat sich mit ihrer Tante und einer Freundin zusammengetan. „Wir waren zu dritt, das war toll und hat viel Spaß gemacht“, erzählt sie.
Die Leute sind im Viertel herum gegangen, haben sich mit einander bekannt gemacht, sind ins Gespräch gekommen. Ich kann jetzt Leute, die ich vorher nicht kannte, den Nachbarn auf nebenan.de zuordnen und auf der Straße grüßen.
Lust auf mehr
Es gab schöne Gespräche mit den bekannten Nachbarn und denen, die ich neu kennengelernt habe.
In den Tagen nach den Hofflohmärkten wurden viele positive Beiträge in Claudias Nachbarschaft bei nebenan.de veröffentlicht. Eine Nachbarin schrieb:
"Ich, das erste mal dabei, war wirklich sehr skeptisch, ob das was wird. (...) Aber bei strahlendem Sonnenschein ging es Schlag 11 Uhr los durchgehend bis 15 Uhr.
So viele nette Leute kamen, Gruppen von 6 bis 8 Menschen auf einmal. (...) Sogar bis Schöneberg hatte sich diese Sonntags-Aktion rumgesprochen. Unglaublich.
Es war ein super Tag, auch finanziell :) Vielen Dank an alle, die mich besucht haben und vielen Dank auch an die Organisation"
Die letzten zwei Hofflohmärkte hat Claudia alleine koordiniert. Da die Anzahl der Stände immer weiter wuchs, will sie sich in Zukunft gerne Unterstützung von ein oder zwei Nachbarn dazu holen, um die Aufgaben auf mehrere Personen zu verteilen.
Der nächste Tag der Hofflohmärkte im Blumenviertel ist schon geplant und wird am 2. September 2018 stattfinden. Auch dafür will Claudia so viel Werbung wie möglich machen. Sie sucht daher jetzt schon Leute, die ihr helfen. Außerdem möchte sie wieder Zeitungen kontaktieren, Einladungen auf Online-Plattformen schalten und natürlich auf nebenan.de ihre Nachbarn zum Mitzumachen motivieren.
Die Organisation der letzten beiden Hofflohmärkte, insbesondere des letzten mit über 100 Teilnehmern, hat viel Spaß gemacht aber auch viel Arbeit. Suche jemanden, der mich dabei unterstützt. (...)
Durch die Organisation des Hofflohmarktes habe ich viele neue nette Nachbarn kennengelernt.
Wer Lust hat, möge mir bitte eine persönliche Nachricht schreiben"
schreibt Claudia, und erhält kurz darauf die ersten Antworten ihrer Nachbarn.
Unsere Nachbarschaft zählt bei nebenan.de schon um die 400 Nachbarn und ich denke, auch das ist ein Grund dafür, dass der Flohmarkt dieses Mal so groß war.
Auch abseits der Hofflohmärkte findet Claudia ihre
digitale Nachbarschaft auf nebenan.de hilfreich. Erst vor kurzem konnte sie dort
einen musikalischen Nachbarn für einen Auftritt bei der Geburtstagsfeier ihres
Vaters gewinnen.
Claudia lebt zwar schon ihr ganzes Leben im Blumenviertel,
freut sich aber darüber, dass über nebenan.de auch immer wieder neue
Bekanntschaften entstehen.
Willst du auch einen Hofflohmarkt in deiner Nachbarschaft organisieren?
Dann melde jetzt deinen eigenen Stand an!