Bild: nebenan.de
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Bezirksamt Berlin-Spandau setzt auf digitale Bürger:innen-Kommunikation


Seit April 2021 nutzt das Bezirksamt Berlin-Spandau die Nachbarschaftsplattform nebenan.de als innovativen Weg bei der Kommunikation mit den Bürger:innen. Im Interview zieht Ehrenamtsbeauftragter Benjamin Schneider ein erstes Fazit zur Kooperation.

In Spandau nutzen bereits rund 11.800 Nachbar:innen nebenan.de aktiv und können auf diesem Weg über aktuelle Themen und Veranstaltungen des Bezirksamts Spandau informiert werden.

Bei der Auftaktveranstaltung zur Kooperation zwischen dem Bezirksamt Spandau und nebenan.de lud der ehemalige Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank gemeinsam mit Till Behnke, dem Geschäftsführer und Mitgründer von nebenan.de, Vertreter:innen von nebenan.de und von den Abteilungen des Ehrenamtsbüros und der Abteilung Schule und Sport des Bezirksamts Spandau die Spandauer Nachbar:innen dazu ein, einen gemeinsamen Blick auf die Zukunft von Spandaus Nachbarschaften zu werfen.

Gefördert wird die Kooperation als Pilotprojekt durch die FEIN-Förderung (Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.

Benjamin Schneider, verantwortlich für das Ehrenamtsbüro und die Öffentlichkeitsarbeit im Bezirksamt Spandau, zeigt im Interview die Meilensteine der Kooperation und zukünftige Vorhaben mit nebenan.de auf:

Was macht nebenan.de für das Bezirksamt Spandau so attraktiv?

Benjamin Schneider: Kieze und Nachbarschaften stehen für das Spandauer Lebensgefühl und machen unseren Bezirk erlebbar. Auf nebenan.de ist Spandau in digitale Nachbarschaften unterteilt, wodurch wir die Bürger:innen direkt in ihrer unmittelbaren Umgebung erreichen können.

Nebenan.de birgt für uns das Potential, die Gemeinschaft der Spandauer:innen zu stärken und uns mit unseren Nachbar:innen weiter zu vernetzen.

Zudem ist die Nutzung der Plattform leicht verständlich und ermöglicht das Erreichen der Spandauer:innen auch zu zielgruppenspezifischen Themen.

Wie funktioniert die Kommunikation über nebenan.de mit den Bürger:innen?

Benjamin Schneider: nebenan.de dient uns als Sprachrohr. Über die Plattform machen wir auf die Projekte des Bezirksamts aufmerksam und veröffentlichen für die Spandauer:innen relevante Informationen rund um das Bezirksamt Spandau.

Gleichzeitig haben die Nachbar:innen über nebenan.de die Möglichkeit, Beiträge vom Bezirksamt Spandau zu kommentieren, Fragen zu stellen und so mit uns sowie mit anderen Nachbar:innen in den Austausch zu gehen. Im digitalen Gespräch gestalten wir aktiv das Leben und Miteinander in Spandau. Online für Offline sozusagen!

Wofür nutzt das Bezirksamt Spandau nebenan.de?

Benjamin Schneider: Das nebenan.de-Profil des Bezirksamts Spandau wird in Zusammenarbeit des Schul- und Sportamts, der Koordinierungsstelle der Bürger:innenbeteiligung und durch mich, der das Ehrenamtsbüro leitet und sich um die Öffentlichkeitsarbeit im Büro der jetzigen Bezirksbürgermeisterin kümmert, bespielt.

Screenshot nebenan.de

Daraus ergibt sich somit ein Berichte Mix aus Schule, Sport, Bürger:innenengagement und Ehrenamt. Beispielhaft sind hierfür der „Spandauer Tag des Ehremamts“ unter dem Motto „Im Kiez engagiert“ im Rahmen der Berliner Freiwilligentage oder unser Aufruf zum Online-Dialog mit dem Thema Bürgerbeteiligung zur Spandauer Sportentwicklungsplanung.

Über nebenan.de versuchen wir, auch neue Spandauer:innen über bestehende Angebote und Möglichkeiten von A-Z innerhalb Spandaus zu informieren. Interessierte Spandauer:innen können sich direkt auf der Plattform zu Veranstaltungen anmelden.

Ein schönes Beispiel hierfür ist der „Tag der offenen Tür in der Gemeinschaftsunterkunft Rauchstraße“. Wir haben die Spandauer:innen dazu eingeladen, die neue Unterkunft vor Bezug bei einem geführten Rundgang kennen zu lernen.

Des Weiteren verkünden wir bei nebenan.de Ehrungen von Personen, die sich außergewöhnlich sozial oder ehrenamtlich motiviert für den Bezirk Spandau eingesetzt haben.

Welche Rückmeldungen gibt es seitens der Spandauer Nachbar:innen?

Benjamin Schneider: Ich glaube, dass der Mix aus Informationen und augenzwinkernden Beiträgen zum Spandauer Bezirksstolz das Interesse der Nachbar:innen weckt.

Screenshot nebenan.de

Die ersten Erfahrungen seit Start unserer Kooperation zeigen uns, dass die Spandauer:innen unser Bezirksamt-Profil wahrnehmen und annehmen. Wie mit allen Kanälen muss sich das Angebot erst etablieren, Aufmerksamkeit erregen und dann immer mehr Zulauf erfahren.

Und natürlich gibt es aktuell viele Rückmeldungen zu den Informationen, wo und wann sich der Impfbus in Spandau befindet oder zur Veranstaltung zum Pogromgedenken dieses Jahr, die auch in der Nachbarschaft positiv und wohlwollend angenommen wurden.

Worin sieht das Bezirksamt Spandau das größte Potenzial in der Nutzung von nebenan.de?

Benjamin Schneider: Ganz klar das Erreichen der Kieze, die ja unseren Bezirk Spandau ausmachen.

Wohnortnah Informationen, Pressemitteilungen und Wissenswertes streuen zu können, ist für uns als Bezirksamt wichtig und bringt einen Mehrwert für alle Spandauer:innen.

Darüber hinaus kann und darf sich natürlich auch ein Bezirksamt den digitalen Möglichkeiten heutzutage nicht verschließen und daher bietet sich nebenan.de als lokaler Kommunikationskanal an. Fokussierte Vernetzung und Kommunikation zwischen Bürger:innen und Entscheidungsträger:innen sowie die Teilhabe an Prozessen sind heutzutage bei der Fülle an Information immens wichtig und hierfür bietet nebenan.de als Plattform die beste Voraussetzung.

Warum ist Ihnen persönlich eine funktionierende Nachbarschaft wichtig?

Benjamin Schneider: Nachbarschaft ist Heimat, Herz und Hilfe zugleich und schafft ein Gemeinschaftsgefühl, was eine wichtige Voraussetzung für das Funktionieren eines Bezirks ist. Miteinander ist heutzutage wichtiger denn je.

Was wünschen Sie sich für die „Nachbarschaft der Zukunft“ in Spandau?

Benjamin Schneider: Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, das Gemeinschaftsgefühl unter den Spandauer:innen weiter zu fördern und sogar noch zu verstärken. In den Kiezen passieren so viele wunderbare Aktionen, Veranstaltungen, Zusammenkünfte etc., aber die Informationen verbreiten sich nicht ausreichend oder besser gesagt nicht weit genug. Gemeinsam mit nebenan.de möchten wir diese Informationen gezielter und weitreichender verbreiten, damit so viele Menschen wie möglich teilhaben und profitieren können.

Wie wir das in der Zukunft umsetzen, könnt ihr ganz einfach auf unserem nebenan.de-Profil vom Bezirksamt Spandau mitverfolgen! Ein paar schöne Aktionen für 2022 sind schon geplant, darunter die Interkiezionale, der Tag der Nachbarn, das Demokratiefestival sowie eine Veranstaltung zu Soziales, Gesundes und Internationales Spandau. Es lohnt sich also, regelmäßig vorbeizuschauen!

Vielen Dank!


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Rosanna Steyer | nebenan.de

Rosanna ist seit April 2023 Kommunikationsmanagerin bei der nebenan.de Stiftung. Gemeinsam mit ihren Kolleg:innen setzt sie sich für die Förderung von konkretem, freiwilligem Engagement in Nachbarschaft und Gesellschaft ein.