Regis bringt die Nachbarschaft zusammen
Regis, ursprünglich Hamburger Gästeführer, hat sich nach den Herausforderungen der Covid-Pandemie entschieden, seine Nachbar:innen durch monatliche Ausflüge in und um Hamburg zusammenzubringen. Diese Initiative bereitet nicht nur Freude, sondern stärkt auch die Gemeinschaft in seinem Viertel Hamburg Eilbeck.
Wie alles begann – von der Arbeitslosigkeit zur Nachbarschaftsinitiative
„Vor zweieinhalb Jahren war ich plötzlich arbeitslos wegen Covid", erzählt Regis. „Ich überlegte, wie ich meinen Nachbar:innen Hamburg näher bringen könnte, nachdem die Lockdowns gelockert wurden." Aus einer einmaligen Idee, eine kleine Gruppe von 7-8 Leuten durch das Portugiesenviertel zu führen, entwickelte sich schnell eine regelmäßige Veranstaltung.
Nach dem ersten erfolgreichen Treffen kamen immer mehr Leute und ermutigten mich, weiterzumachen.
Heute umfasst die Gruppe rund 160 aktive Mitglieder und die monatlichen Ausflüge sind ein fester Bestandteil im Kalender der Teilnehmenden. „Es macht mir großen Spaß, meinen Nachbar:innen eine Freude zu bereiten und sie zu entertainen", sagt Regis, der all diese Aktivitäten ehrenamtlich organisiert.
Regelmäßige Treffen für alle Generationen
Jeden dritten Freitag im Monat plant der engagierte Nachbar einen neuen Ausflug. Die Ziele reichen vom Hamburger Dom über die Reeperbahn bis hin zu speziellen Events wie dem längsten Weihnachtsmarkt der Welt. „Ich entscheide und plane die Ausflüge allein, aber die Motivation kommt von der Freude, die ich meinen Nachbar:innen bereite", erklärt er. Besonders wichtig ist ihm, dass die Ausflüge inklusiv sind: „Es liegt mir sehr am Herzen, dass alle teilhaben können", betont der Hamburger.
„Nachbarschaftstour
Dieser Ausflug ins Grüne sollte schon im November stattfinden, doch da war es um die Uhrzeit bereits stockfinster. Das ist jetzt nach der Umstellung auf die Sommerzeit ganz anders, so daß wir uns getrost auf den Weg machen können. Mit reichlich Info, die selbst eingefleischte Hamburger staunen lassen wird, treffen wir dabei auf prominente Vergangenheit und blicken gleichzeitig der Zukunft tapfer ins Angesicht. Besten Gruß Ruuudi"
Unvergessliche Momente und logistische Herausforderungen
Die Organisation der Ausflüge ist nicht immer einfach. „Anfangs dachte ich, es wäre etwas Einmaliges, aber inzwischen sind es immer 20-30 Leute, die teilnehmen", erzählt Regis. Die logistischen Herausforderungen nimmt er gern in Kauf: „Es gibt immer wieder besondere Momente, wie bei unserer Weihnachtsfeier, wo ich monatelang Geschenke gesammelt und verpackt habe."
Ein Highlight war ein Ausflug zum Friedhof Ohlsdorf, dem größten Parkfriedhof der Welt. „Trotz des Regens hatten wir eine tolle Zeit.” Eine Teilnehmerin im Rollstuhl und Menschen aus diversen kulturellen Hintergründen waren ebenfalls dabei, was die Vielfalt und den Gemeinschaftsgeist unterstreicht.
Regis' Initiative zeigt, wie persönliches Engagement das Leben in der Nachbarschaft bereichern kann. „Die Vorbereitung macht mir großen Spaß und es ist ein tolles Gefühl, den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern", berichtet der motivierte Gästeführer. Für ihn ist das Schönste an den Ausflügen, die Freude und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu stärken.
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