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Inhaltsverzeichnis
Wie die Luft zum Atmen benötigen wir Menschen unser Blut zum Leben – und das in erheblichen Mengen. Denn das flüssige Organ dient als lebensnotwendiges Transportmittel im menschlichen Körper. Trotz fortschrittlicher Medizin ist es uns bis heute nicht gelungen, künstliches Blut herzustellen. Das bedeutet, dass unsere Mitmenschen auf Blutspenden angewiesen sind – sei es im akuten Fall oder auch bei langfristiger Notwendigkeit aufgrund von Krankheiten wie Krebs. Besonders in der heutigen Zeit ist der Bedarf hoch: in Deutschland werden täglich über 14.000 Blutspenden allein für die Akuthilfe benötigt, doch die Zahl der freiwilligen Blutspender:innen sinkt. Dabei ist es nur ein kleiner Piks, der Großes bewirkt. Wir zeigen dir heute, welche Vorteile das Blutspenden hat und wie eine Blutspende überhaupt abläuft.
Grund 1: Gemeinschaftlich Leben retten
Eine Nachbarschaft, die sich gegenseitig unterstützt, austauscht und als Gemeinschaft wächst, schafft Vertrauen und Sicherheit. Dabei lebt diese vom gegenseitigen Miteinander und Rücksichtnahme der Nachbar:innen. Schließlich braucht jede:r in der Nachbarschaft mal Hilfe – ganz gleich, ob jung oder alt. Gemeinsam Menschen zu helfen und ihnen sogar das Leben zu retten, ist auch ein essenzieller Bestandteil des ZTB Zentrum für Transfusionsmedizin und Zelltherapie Berlin.
„Unser Ziel: Die gesicherte Versorgung unserer Patient:innen mit lebenswichtigen Blutpräparaten. Daran arbeitet unser Personal rund um die Uhr.”
Grund 2: Blut kann nicht künstlich hergestellt werden
Mittlerweile erfahren immer mehr Menschen, wie wichtig es ist, Blut zu spenden. Denn spätestens, wenn du jemanden kennst, der selbst ganz unerwartet auf eine Blutspende angewiesen ist, kommt der Aha-Moment. Blut kann nun mal nicht künstlich hergestellt werden. Es ist ein eigenständiges Organ mit lebenden Zellen und Blutflüssigkeit, die für sich unterschiedliche, überlebenswichtige Funktionen besitzen. Umso wichtiger ist es, dass während dieses Aha-Moments bereits andere Menschen Blut gespendet haben. Das ZTB ruft regelmäßig zum Blutspenden auf, um die Patient:innen an der Charité zu versorgen.
Grund 3: Mit einer Spende drei Leben retten
Besonders spannend ist: Du kannst mit nur einer Blutspende bis zu drei Menschen helfen! Nach der erfolgreichen Blutspende wird dein Blut in der Präparation vor Ort in die einzelnen Bestandteile aufgeteilt – in Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Thrombozyten (Blutplättchen) und Blutplasma. Diese drei Komponenten kommen zu unterschiedlichen Zwecken zum Einsatz und können so maximal genutzt werden. Zum Beispiel wird das Plasma aus Vollblutspenden auch für die Herstellung von Medikamenten, wie Cremes gegen Verbrennungen, benötigt. Doch auch wenn das gut klingt, sollte die Menge an benötigtem Blut nicht unterschätzt werden – ebenso wie die Frage nach der richtigen Blutgruppe. Diese muss mit dem Spender- und dem Empfängerblut übereinstimmen. Da einige Blutgruppen seltener sind als andere, ist es besonders wichtig, gerade dann zu spenden.
Eine Blutspende beim ZTB bedarf im Vergleich zu anderen Blutspendediensten keiner vorherigen Anmeldung und dauert vor Ort im Schnitt rund 60 Minuten. Gerade mal 10 Minuten davon sind die reine Blutentnahme. Der Rest der Zeit gilt den Formalitäten sowie der Ruhepause nach der guten Tat. Danach gibt es noch etwas zu trinken und eine kleine Aufwandsentschädigung vor Ort!
Grund 4: Die eigene Gesundheit checken lassen
Und das war noch nicht alles! Wusstest du, dass du und dein Blut bei einer Spende einem Gesundheitscheck unterzogen werden? Vorab messen geschulte Fachkräfte deine Körpertemperatur und deinen Blutdruck und bestimmen den Eisenwert. Nach der Spende wird dein Blut auf Infektionskrankheiten im Labor getestet. Bei Auffälligkeiten, wirst du informiert. Bekommst du keine Rückmeldung, kannst du sicher sein, dass in deinem Körper gesundes Blut fließt. Denn dieses Blut soll schließlich Menschen in Not helfen und nicht weiter infizieren.
Übrigens: Der regelmäßige Gang zum Blutspenden kann auch den Blutdruck von Hypertonie-Patient:innen senken und so das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen verringern.
Grund 5: Blut spenden, Nachbar:innen kennenlernen!
Das ZTB möchte alle Nachbar:innen auf die Wichtigkeit von Blutspenden aufmerksam machen. Auch das ganze Team will dich kennenlernen! Daher lädt das ZTB – allein oder gemeinsam im Nachbarschaftsgang – zum Blutspenden ein! Gemeinsam könnt ihr etwas Gutes tun. Zudem ist es beruhigend zu wissen, dass im Fall der Fälle auch genug Blut für dich und deine Liebsten da wäre…
Und danach? Wird Eis gegessen! Nach einer erfolgreichen Blutspende und neuen Bekanntschaften könnt ihr direkt gemeinsam weiterziehen und euch noch besser kennenlernen. Am Campus Mitte gibt es ein gratis Eis – als Dankeschön für deine tatkräftige Unterstützung.
Blutspenden auf einen Blick: So einfach geht’s!
Vorher ausreichend essen und trinken
Zu den Öffnungszeiten vorbeischauen
(Ausweis nicht vergessen!)Anmeldebogen ausfüllen
Ärztliches Check-up von Fachärztin oder Facharzt
Blutspende: Rund 500 ml Blut inklusive einer kleinen Laborprobe
Trinken und Ausruhen
Einen ersten Spendencheck kannst du übrigens online durchführen. Nach ein paar Klicks bekommst du eine erste Rückmeldung, ob du aktuell Blut spenden kannst. Das ersetzt nicht die ärztlichen Untersuchungen vor Ort.
Das ganze Team des ZTB freut sich, dich bald in ihren Einrichtungen kennenzulernen. Im Campus Charité Mitte (CCM) oder im Campus Virchow-Klinikum (CVK). Wir sagen im Namen aller Patient:innen, die auf dein Blut angewiesen sind: DANKE!
