Kennst du das? Manchmal landet das ein oder andere Geschenk unter dem Weihnachtsbaum, mit dem du einfach nichts anfangen kannst. Oft wird der Gegenstand oder das Kleidungsstück in die letzte Ecke im Schrank verfrachtet und mit der Zeit vergessen. Doch nur weil du keine Verwendung dafür hast, heißt das noch lange nicht, dass es unnütz oder gar überflüssig ist. Irgendjemand kann das Teil sicher gut gebrauchen.
Aussortieren aber richtig
Ran an die Schrankleichen: Sortiere deine Regale, Kommoden und Kleiderschränke sorgfältig aus und überlege dir, was du wirklich noch gebrauchen kannst. Teile die aussortierten Gegenstände und Kleidungsstücke in drei Kategorien ein:
Kaputtes oder Defektes:
Löchrige Kleidung, zerkratze CDs oder gesprungenes Geschirr kannst du nicht mehr an andere Personen weitergeben. Diese Dinge solltest du jedoch korrekt entsorgen, damit im besten Fall etwas Neues entstehen kann.
Benutzt, aber ohne Mängel:
Zu klein gewordene Jeans oder Sneaker, die du nur ein paarmal getragen hast, die alten Kinderbücher und das Spielzeug, die nicht mehr genutzt werden. Nur weil du diese Sachen nicht mehr gebrauchten kannst, gehören sie noch lange nicht in die Tonne. Diese Gegenstände kannst du auf jeden Fall weitergeben – ob verkaufen, verschenken, tauschen oder spenden liegt ganz an dir.
Wie neu:
Der ungetragene Wollpullover, der unberührte historische Roman oder die Vase, die dir noch nie gefallen hat. Sicher gibt es Menschen, die sich über deine aussortierten Sachen freuen!
So kannst du Aussortiertes sinnvoll weitergeben:
Spende deine aussortierten Dinge an eine Organisation in der Nachbarschaft. Sieh dafür im Organisationsverzeichnis bei nebenan.de nach, welche Institutionen es in deiner Nähe gibt, die Interesse an deinen Sachspenden haben könnten. Bevor du deine Sachen vorbeibringst: Kontaktiere die Organisation und erkundige dich, ob sie die Gegenstände gebrauchen können und wann du die Sachspende am besten vorbeibringen kannst.
Verkaufe, tausche oder verschenke die aussortierten Gegenstände und Kleidungsstücke auf dem Marktplatz bei nebenan.de. Die eine oder der andere aus deiner Nachbarschaft findet sicher Gefallen an den Sachen.
Gutes tun mit Aussortiertem: Tipps von der Expertin des Deutschen Roten Kreuzes
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) betreibt bundesweit rund 320 Kleiderläden. Sie sind nicht nur eine Fundgrube für umweltbewusste Menschen und Schnäppchenjäger, sondern auch Anlaufstelle für Menschen in Not.
Viele Kleiderläden und -kammern bieten zusätzlich soziale Beratung und Vermittlung an. Damit die Kammern und Läden konstant mit neuer Ware versorgt sind, hat das DRK zusätzlich 18.000 Kleidercontainer deutschlandweit aufgestellt.
Bundesweit versorgen rund 450 Kleiderkammern Millionen von Menschen mit gut erhaltener Kleidung, Schuhen und vielem Weiteren zur materiellen Grundversorgung.
Hinweis: Durch die Postleitzahlen-Suche des DRK kannst du ganz einfach digital die Kleiderkammern, -läden und -container direkt in deiner Nachbarschaft finden. So geht die Spendenübergabe noch leichter!
Expertin Annett vom DRK erklärt, was du beim Spenden von Kleidung und Gegenständen beachten solltest:
- Bitte spende nur gut erhaltene Ware, die du auch selbst noch tragen oder verwenden würdest. Das heißt: keine Flecken oder Löcher und am besten vorgewaschen.
- Bei Sachspenden, wie Bücher, Spiele und Co.: Bitte frage vorher beim Kleiderladen in deiner Nähe nach, ob die Gegenstände gebraucht werden. Nutze hierfür die Postleitzahlen-Suche.
- Achte auf die Jahreszeiten: Im Frühjahr wird gern luftige Kleidung angenommen und gebraucht. Ab Herbst wird Winterkleidung benötigt.
- Bei der Containersammlung ist es wichtig, alle Sachen in einer Tüte zu verstauen. Schuhe bitte bündeln und auch in Tüten einwerfen.
- Müll hat in den Kleidercontainern nichts zu suchen!
Kleiderspenden – aber richtig:
Du hast aussortiert und weißt nicht wohin mit den Sachen?
Finde eine Hilfsorganisation in deiner Nachbarschaft.