Bild: nebenan.de Stiftung
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Deutscher Nachbarschaftspreis 2018 - hol dir Anerkennung für dein Engagement


Auch in diesem Jahr zeichnet die nebenan.de Stiftung mit dem „Deutschen Nachbarschaftspreis“ vorbildliche Projekte und Initiativen aus, die sich für starke Nachbarschaften einsetzen. Auch du hast die Chance, dabei zu sein! Im Interview erzählt Lena Rickenberg von der nebenan.de Stiftung, warum sich die Bewerbung lohnt.

Lena von der nebenan.de Stiftung (Bild: nebenan.de)

Lena Rickenberg ist Projektmanagerin der nebenan.de Stiftung und kümmert sich um den Deutschen Nachbarschaftspreis und den Tag der Nachbarn.

Nach ihrem Masterstudium in Politikmanagement an der NRW School of Governance kam sie Anfang 2016 zu nebenan.de und ist somit eine der frühesten Mitstreiterinnen des Social Startups.

Der Deutsche Nachbarschaftspreis findet dieses Jahr zum zweiten Mal statt. Was ist das Besondere an diesem Preis? 

Lena: Der Deutsche Nachbarschaftspreis ist der deutschlandweite Förderpreis für Engagement in der Nachbarschaft. Uns sind besonders die vielen kleinen lokalen Initiativen wichtig. Wir wollen all denen eine Bühne geben, die sich engagieren aber vielleicht keinen großen Verein mit viel PR-Budget im Rücken haben. Deshalb können sich auch Gruppen bewerben, die sich noch im Entstehungsprozess befinden.

Dieses Jahr wird neben den 16 Landessiegern und drei Bundessiegern zum ersten Mal auch ein Publikumssieger gewählt. Uns ist wichtig, dass jeder für sein Lieblingsprojekt abstimmen kann – denn jeder von uns ist Nachbar.

Wer genau kann sich auf den Preis bewerben? 

Lena: Der Deutsche Nachbarschaftspreis richtet sich an Nachbarschaftsinitiativen und auch an Vereine und Institutionen, die Teil einer größeren Struktur sind. Der Preis lebt von seinen vielen unterschiedlichen Bewerbern und ihren vielseitigen Projekten. Alle haben ein gemeinsames Ziel: ihre unmittelbare Nachbarschaft lebenswerter und besser zu machen.

Gerade kleinere Projekte sind toll, weil sie einfach nachzuahmen sind. So sollen andere Nachbarn inspiriert und motiviert werden, eigene Projekte zu initiieren.

Warum lohnt es sich, sich für den Preis zu bewerben?

Lena: Zum einen gibt es ein richtig ordentliches Preisgeld von über 50.000 Euro, das den Siegerprojekten zu Gute kommt. Zum anderen bekommen die Projekte viel Aufmerksamkeit und ihnen werden große Partner, wie zum Beispiel die Deutsche Fernsehlotterie, zur Seite gestellt.

Die Gewinner vom letzten Jahr haben uns berichtet, wie wichtig und förderlich der Deutsche Nachbarschaftspreis für ihr Ansehen war. Durch die Auszeichnung können sie sich in den städtischen Verwaltungen stärker behaupten.

Wir wollen nicht nur Preisgeld vergeben, sondern auch ein Netzwerk mit Initiativen aufbauen, die sich für Nachbarschaft engagieren.

Von der Zusammenarbeit mit der Stiftung profitieren die Nachbarschaftsinitiativen auch durch Tipps und Ratschläge sowie Kontaktvermittlungen für weitere Förderung. Mit Workshops, Filmen über die Projekte und Netzwerkveranstaltungen soll langfristig ein Netzwerk aufgebaut werden, von dem alle Beteiligten profitieren können.

Die nebenan.de Stiftung hält Kontakt zu den Siegerprojekten und möchte sie nachhaltig unterstützten. Von der Agora Köln, dem Bundessieger vom letzten Jahr, haben wir zum Beispiel erfahren, dass sie eine Veranstaltung organisiert haben, bei der sie basisdemokratisch entschieden haben, was mit dem Preisgeld finanziert werden soll. Und dann haben wir ein Kamerateam vorbei geschickt, die das festgehalten haben. 

Der Preis wird auf Bundes- und Landesebene vergeben. Wie sieht der Auswahlprozess aus?​

Lena: Zunächst erstellt die nebenan.de Stiftung eine Vorauswahl aus allen Bewerbungen. Daraus werden die Landessieger und der Publikumssieger gewählt.

Die Landesjury setzt sich aus Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und der Engagement-Landschaft zusammen. Auch die Sieger vom letzten Jahr sind in der diesjährigen Jury vertreten. Die zehnköpfige Bundesjury besteht aus Vorstandsmitgliedern der Partner der nebenan.de Stiftung sowie Repräsentanten des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Bei der Preisverleihung am 5. September werden die Gewinner dann von Bundesinnenminister Horst Seehofer geehrt, dem Schirmherr des diesjährigen Nachbarschaftspreises.

Im letzten Jahr gab es über 1.300 Bewerbungen. Welche Erwartungen hast du an dieses Jahr?

Lena: Die nebenan.de Stiftung rechnet auch in diesem Jahr mit ähnlich vielen Bewerbungen. Initiativen, die sich 2017 beworben haben, sollen sich dazu ermuntert fühlen, sich dieses Jahr mit einem anderen Projekt auf den Deutschen Nachbarschaftspreis 2018 zu bewerben.

Ich erwarte, dass der Preis dieses Jahr noch bekannter wird, was positiv für die Gewinner wäre. Ich bin mir sicher, dass wir auch dieses Jahr viele tolle Projekte finden, die wir nachhaltig in unsere Stiftungsarbeit einbinden können. Ich freue mich schon jetzt, die Bewerbungen zu sichten!

Der Deutsche Nachbarschaftspreis auf einen Blick:

  • 1. Juli: Ende der Einreichungsfrist. Bis dahin ist die Bewerbung online unter www.nachbarschaftspreis.de möglich.
  • 24. Juli: Veröffentlichung der Nominierten
  • 24. Juli bis 22. August: Wahl des Publikumssiegers
  • 28. August: Bekanntgabe der 16 Landessieger
  • 5. September: Preisverleihung, bei der die drei Bundessieger sowie der Publikumssieger öffentlich geehrt werden
  • Die Landessieger erhalten jeweils 2.000€, der dritte Bundessieger erhält 5.000€, der zweite Bundessieger 7.000 € und der erste Bundessieger 10.000€. Der Publikumspreis ist mit 5.000€ dotiert.

Alle Infos unter nachbarschaftspreis.de


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Johanna Falkenstein | nebenan.de

Johanna unterstützt das Kommunikationsteam von nebenan.de seit April 2018. Unter anderem beschäftigt sie sich mit Begegnungsformaten in der Nachbarschaft – online und offline.