Ein eigenes ‚Dorf‘ für Jakob
Barbara lebt mit ihrem 17 Monate alten Sohn Jakob in Bremen – weit entfernt von ihrer Familie. Als alleinerziehende Mutter steht sie täglich vor der Herausforderung, Beruf, Haushalt und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Aufgewachsen in einem Mehrgenerationenhaushalt, kennt sie den Wert eines unterstützenden Netzwerks, in dem verschiedene Lebensphasen aufeinandertreffen und sich gegenseitig bereichern. Genau das wünscht sie sich auch für Jakob.
Barbara träumt von einer Gemeinschaft aus Unterstützenden, die sich wie ein kleines „Dorf“ um ihre Familie scharen. „Man sagt, es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.”
Doch wie findet man ein solches „Dorf“, wenn die eigene Familie weit entfernt lebt und Unterstützung schwer zu bekommen ist?
Der Weg zur „Ersatzoma“
Zunächst fragte Barbara im Freundeskreis herum, dachte darüber nach, einen Aushang zu machen – aber dann kam der entscheidende Tipp: „Schau mal bei nebenan.de, da hast du die Chance, in der direkten Nachbarschaft jemanden zu finden.“ Und das tat sie.
Barbara kannte die Plattform schon und hatte dort auch bereits Nachbarschaftshilfe gefunden, zum Beispiel als ein netter älterer Herr ihr bei einer Haushaltsaufgabe geholfen hatte. Also beschloss sie, es auszuprobieren – und postete ihren Aufruf bei nebenan.de.
„Ich wollte eine Person finden, die für Jakob da ist – eine Art Ersatzoma. „Eine liebe Person, die ab und zu hilft, sich in unsere kleine Familie integriert und die Entwicklung von Jakob mit fördert“ sagt Barbara. Und tatsächlich: Sie fand Maja.
Das erste Treffen: Es fühlt sich richtig an
Maja meldete sich auf Barbaras Beitrag, und nach einem ersten Telefonat war beiden klar, dass sie sich kennenlernen wollten. Bei einem Treffen wurde offen darüber gesprochen, was die gegenseitigen Erwartungen sind und welche Rolle die Leihoma im Leben der Familie spielen soll. Nach dem ersten Beschnuppern war allen klar, dass sie sich gut riechen können – „das war für mich ein gutes Zeichen.“, erzählt Barbara.
Maja kam daraufhin zweimal pro Woche vorbei, um mit Jakob zu spielen und ihn besser kennenzulernen. Doch auch sie hat eigene Verpflichtungen und kümmert sich zusätzlich um ihre Schwiegermutter. Eine feste Betreuungszusage für Jakob ist daher schwierig. Deshalb einigten sich Barbara und Maja auf ein flexibles Miteinander: Einmal pro Woche besucht Maja Jakob und nimmt sich Zeit für ihn – ehrenamtlich und ohne Bezahlung.
„Es ist einfach schön zu wissen, dass sie da ist.“, sagt Barbara. Maja hat ein großes Interesse an Jakob, und auch Jakob hat sie längst ins Herz geschlossen. Die Vereinbarung zwischen den beiden bleibt flexibel, da Barbara nichts erzwingen möchte. „Wir wünschen uns Maja in unserem Leben und schauen einfach, wie sich das weiterentwickelt.“, sagt sie.
Ein digitales Dorf für echte Begegnungen
Für Barbara ist nebenan.de nicht nur eine Plattform, sondern ein „digitales Dorf“. In Städten wie Bremen, in denen viele Menschen nebeneinander leben, schafft die Plattform einen Raum für Begegnungen – vor allem für Zurückhaltende, denen es schwerfällt, auf andere zuzugehen.
„Es braucht einfach ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen und genau das bietet nebenan.de – ein digitales Dorf.”
„Städte können mitunter sehr anonym sein. Man sieht viele Leute, aber wirklich kennen tut man sie nicht. Und gerade als Alleinerziehende ist es manchmal schwierig, sich Hilfe zu holen oder Vertrauen aufzubauen.“, erzählt Barbara. Doch sie weiß, wie wichtig es für Jakob ist, eine Vielzahl an Menschen und Erfahrungen kennenzulernen.
„Es sind diese Begegnungen, die einem im Alltag wirklich fehlen – besonders als Alleinerziehende. Und genau diese Begegnungen bietet mir nebenan.de. Ich habe Maja gefunden und für Jakob vielleicht einen weiteren lieben Menschen in seinem Leben.“, erklärt Barbara.
Hilfe annehmen – eine Stärke, keine Schwäche
Alleinerziehende meistern den Alltag oft allein und sind stolz darauf, ihre Kinder selbstständig zu erziehen. „Doch die Wahrheit ist: Niemand muss alles allein schaffen.“ Auch für Barbara war es nicht immer leicht, Hilfe anzunehmen. Doch sie hat erkannt, dass es okay ist, Unterstützung zuzulassen. „Es hat nichts damit zu tun, dass man seinen Mama-Job nicht gut macht. Es ist immer ein Plus, Hilfe anzunehmen. So bekommt ein Kind mehr, als man alleine geben kann.“, sagt Barbara.
Mit ihrer Erfahrung möchte Barbara andere Eltern, Alleinerziehende und Menschen, die sich Unterstützung wünschen, ermutigen: „Trau dich zu fragen! Geh ins Gespräch, sprich mit allen, die du kennst.“
„Ich will Jakob beibringen, dass man sich gegenseitig hilft und füreinander da ist. Das ist es, was unsere Welt braucht.“
Und mit Maja hat sie ein wunderbares Beispiel für diese Art von Hilfe gefunden.
Ein Aufruf an andere
„Unsere Gesellschaft ist oft sehr hart, aber wenn man Hilfe braucht, muss man sich weich zeigen“, betont Barbara. „Es geht um Vertrauen und darum, zuzulassen, dass es Menschen gibt, die gerne Teil haben wollen. Und das ist etwas ganz Wunderbares.“
Der Schritt, den Aufruf bei nebenan.de zu starten, war für Barbara der Anfang einer Reise, die ihr und Jakob viel gegeben hat. „Wer fragt, dem kann auch geholfen werden“, beschreibt Barbara zum Schluss ihr aktuelles Motto. Und genau diese Botschaft möchte sie auch an alle anderen weitergeben.
Werde Teil eines digitalen Dorfes! Melde dich noch heute bei nebenan.de an und finde Unterstützung für deinen Alltag direkt in der Nachbarschaft.
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