Bild: fritz-kola
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Trink aus Glas – und räum mit uns 1.000 Strände, Flüsse und Seen auf!


„Ein Getränkeregal, in dem nur noch Glasflaschen stehen – wir fordern einen Systemwandel in der Getränkeindustrie.“ Das ist die Vision der Initiative Trink aus Glas“ von fritz-kola, die im Januar 2020 ins Leben gerufen wurde. Seitdem hat sich viel getan – aber noch nicht genug findet das Hamburger Unternehmen, dessen Getränke es seit der Gründung nur in Glasflaschen gibt.

Die neue Mission: 1.000 Strände, Seen und Flüsse von Müll befreien. Dafür hat fritz-kola 100.000 Euro in die Hand genommen und sich mit der Surfrider Foundation Europe zusammengetan.

Glas statt Plastik – Trink aus Glas! (Bild: fritz-kola)

Schluss mit Plastik! Zurück zur guten alten Glasflasche

In Deutschland werden pro Stunde rund 2 Millionen Einweg-Plastikflaschen benutzt; pro Person sind das im Schnitt 210 Einweg-Plastikflaschen pro Jahr.

70 Prozent davon werden aus Neumaterial hergestellt.
Das verschlingt jährlich etwa 438.000 Tonnen Rohöl und Erdgaskondensate. Auch Einwegflaschen aus Recyclingmaterial sind nicht die Lösung:

Sie verbrauchen eine Menge Ressourcen und Energie und belasten die Umwelt. Außerdem geht bei jedem Recyclingvorgang wertvolles Material verloren.


Denn auch wenn du deine Flasche am Pfandautomaten abgibst, wird daraus nicht wieder eine neue PET-Flasche.

Zwei Drittel des Plastiks haben dafür eine zu geringe Qualität und werden zu Textilfasern, Folien oder pfandfreien Plastikbehältern „downgecycelt“.

Übrigens:
Auch der Export und das Verbrennen von Verpackungen aus Plastik gelten als „Recycling“ und werden in der Recyclingquote mitgezählt.


Die Alternative: Mehrwegflaschen aus Glas!
Glas ist der älteste Werkstoff der Welt und dafür gibt es viele Gründe:

  • Glas ist ohne Qualitätsverlust zu 100 Prozent wiederverwertbar – das spart Ressourcen und bildet die Basis für eine echte Kreislaufwirtschaft.

  • Mehrweg-Glasflaschen können bis zu 50 Mal wiederverwendet werden – Mehrweg-Plastikflaschen maximal 25 Mal.

  • Es gelangen kein Mikroplastik und keine Weichmacher in die Umwelt und in deinen Körper.

  • Echte Qualität: Glas hält kohlensäurehaltige Getränke länger frisch und ist geschmacksneutral.

Der ökologische Vorteil von Mehrweg-Glasflaschen steigt, je regionaler der Vertrieb ist. 



Doch auch wenn wir jetzt alle unser Trinkverhalten ändern, gibt es da noch eine Menge Müll, der beseitigt werden muss. Wir alle kennen die Bilder von in Plastik verhedderten Schildkröten und Möwen.

Deshalb: Ärmel hochkrempeln und ran an den Plastikmüll!

Was für ein Müllberg:
Pro Jahr fallen in Deutschland so viele Plastikflaschen an, dass sie übereinander gestellt beinahe 15 Mal von der Erde bis zum Mond reichen würden.


Beim Clean-up am Urbanhafen in Berlin-Kreuzberg (Bild: fritz-kola)

Los geht’s: Selbst aktiv werden!

Ob am Strand in Lissabon, am See in Frankreich oder am Urbanhafen in Berlin-Kreuzberg:

Seit August 2021 wird in ganz Europa unter dem Motto „Meine Hände für schöne Strände“ fleißig aufgeräumt. Dabei ist egal, wo du Müll sammelst, denn jedes Plastikteil, das du aufhebst, kann so nicht über Flüsse oder vom Wind ins Meer getragen werden.

Du willst auch aktiv werden? Dann nichts wie los!

Du hast zwei Möglichkeiten:
Entweder schließt du dich einer geplanten Sammelaktion an oder organisierst einen eigenen Clean-Up in deiner Nähe.

Nimm an einer Sammelaktion teil oder organisiere einen Clean-Up (Bild: fritz-kola)

Trommel dafür ein paar Nachbar:innen und Freund:innen zusammen und meldet euer Vorhaben bei der Surfrider Foundation Europe an.

Alle nötigen Materialien bekommst du dann kostenfrei per Post.

In deinem Ocean Initiative Kit ist alles enthalten, um dir bei der Durchführung der Aktion zu helfen und euch die Problematik der Meeresabfälle näher zu bringen.

Um alles rechtzeitig zu erhalten, registriert euch bitte mindestens drei Wochen im Voraus

Für den letzten Schwung Motivation:
Kapelle Petra hat für die Unternehmung eine Hymne gezaubert, die du beim Saubermachen summen kannst.


Nicht (nur) Aufräumen, sondern Sauberhalten

1.766.000 Zigarettenkippen, 54.000 Plastikdeckel, 49.000 Plastikflaschen, 3.900 Wattestäbchen – so viel könnte bei 1.000 Aufräumaktionen zusammenkommen.

Bild: fritz-kola


Doch um nachhaltig etwas zu ändern, geht es eben nicht nur ums Aufräumen, sondern ums Sauberhalten.

Ein Schritt in eine saubere Zukunft wäre eine Getränkeindustrie, die nur noch Mehrweg-Glasflaschen verwendet – die Vorteile davon liegen auf der Hand!

Du hast noch mehr Fragen zum Thema Glas statt Plastik, Kreislaufwirtschaft und Ökobilanz? Hier gibt es die Antworten. 


Du willst gemeinsam mit deinen Nachbar:innen eine Müll-Sammelaktion starten?
Frag doch mal bei nebenan.de!

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