Bild: Marit B.
Bild: Marit B.

Zeit und Erfahrungen teilen: Marits Mutter-Treff vernetzt die Mütter im Kiez


Alleine neben dem Spielplatz sitzen? Dazu hat Marit keine Lust. Die dreifache Mutter organisiert über nebenan.de einen regelmäßigen „Mutter-Treff“ mit ihren Nachbarinnen, der die Mütter im Kiez zusammenschweißt.

Marit aus Berlin (Bild: Marit B.)

Es ist nicht immer leicht, andere Mütter zu kennenzulernen, findet Marit. „Viele Mütter fangen schon nach einem Jahr wieder an zu arbeiten und auf einmal sitzt man alleine auf dem Spielplatz“, erzählt die 33-Jährige.

Seit 2012 wohnt Marit mit ihrem Mann und den drei Söhnen in ihrer Nachbarschaft in Berlin Zehlendorf. Marit sehnte sich nach gemeinsamen Aktivitäten und Austausch mit anderen Müttern und ihren Kindern. Doch es fiel ihr schwer, im alltäglichen Familien-Trubel neue Kontakte zu knüpfen.

Als Marit im Mai 2016 eine Einladung zur Nachbarschaftsplattform nebenan.de im Briefkasten findet, ist ihre Neugier geweckt. Könnte sie nicht auch online andere Familien kennenlernen? Sie meldet sich an und tritt in die Gruppe „Eltern“ in ihrer Nachbarschaft ein.

nebenan.de ist großartig für mich, da ich gerne schreibe und mir so der Erstkontakt zu neuen Leuten leichtfällt. Wir haben gleich neue Nachbarn kennengelernt

Neue soziale Kontakte in der Nachbarschaft

Zunächst nutzt Marit die Plattform vor allem, um Spielplatz-Treffen zu organisieren und Kontakt zu anderen Familien und Eltern aus der Nachbarschaft aufzubauen. 

(Screenshot: nebenan.de)

In ihrem ersten Beitrag auf nebenan.de schreibt sie:

„Dann stelle ich uns jetzt mal vor. Wir sind Marit und Christian aus der Bröndbystr. Unsere Söhne E. und L. sind 6 und 4 und gehen auch in die Kita, Prettauer Pfad.

E. wird ab September in die Giesensdorfer Grundschule gehen und ich würde mich sehr freuen, hier Eltern zu treffen, deren Kinder vielleicht auch in diesem Jahr in diese Schule kommen."

Von Mutter zu Mutter

Auf ihren ersten Beitrag erhält Marit viel Zuspruch. Es dauert nur wenige Tage, bis das erste Treffen auf dem Spielplatz in der Nachbarschaft stattfindet. Im Gespräch stellt Marit fest, dass es vielen ihrer Nachbarinnen ähnlich geht wie ihr. Deshalb entschließt sie sich, ein regelmäßiges Mutter-Treffen über nebenan.de ins Leben zu rufen. 

Die Idee ist, dass sich die Mamas, die zu Hause sind und wenig raus kommen, gegenseitig unterstützen, verwöhnen und untereinander austauschen.
(Screenshot: nebenan.de)

Mama-Kind-Treffen

Hallo Mamas mit Kindern von 0-5 :) Wir starten ein Mama-Kind-Treffen, das von der amerikanischen Idee "MOPS - Mothers of Preschoolers" kommt.

Erstmal treffen wir uns zum Quatschen und Spielen, später (ab November/Dezember) gibt es Frühstück für die Mamas und Kinderbetreuung für die Kleinen :) Erstes Treffen ist am 30.09. um 9:30 Uhr auf dem Spielplatz an der Kirche...

Es gibt Kaffee und Cookies :)“

Das erste Mutter-Treffen findet 2016 im kleinen Kreis statt. Heute, knapp zwei Jahre später, zählt die Mutter-Gruppe rund 20 Mitglieder. „Die Idee hat sich schnell herumgesprochen“, erklärt Marit. Sie freut sich, dass so viele Mütter das Angebot wahrnehmen und sich regelmäßig bei den Treffen austauschen. 

Bild: Marit B.
Mutter-Treffen (Bild: Marit B.)

„Ich glaube ohne nebenan.de hätte sich unsere Gruppe nicht gefunden,“ erzählt sie. Mittlerweile treffen sich die Mütter auch ohne Kinder, denn diese sind teilweise schon im Kindergarten und in der Schule. „Ich finde es toll, dass die Mütter auch ohne Kinder kommen und sich die Zeit für sich nehmen“, erklärt Marit.

Raum für Ängste, Hoffnungen und Ratschläge

Oft werden unter den Müttern auch schwierige Themen angesprochen. Vor einiger Zeit traute sich eine Frau zu sagen, dass sie nicht wisse, ob sie wieder arbeiten gehen soll. Die Angst, keinen Kita-Platz zu bekommen, verunsicherte sie stark. Von den anderen Müttern bekam sie Sympathie und Ratschläge, „viele konnten sich mit der Situation identifizieren und aus eigener Erfahrung nützliche Anregungen geben“, erzählt Marit.

Mutter-Treffen am Tag der Nachbarn

Marit am Tag der Nachbarn (Bild: Marit B.)

Auch am 25. Mai 2018, dem „Tag der Nachbarn“ organisierte Marit ein Mutter-Treffen. Es wurde gegrillt, gelacht und gespielt.

„Nächstes Jahr möchte ich auf jeden Fall wieder ein Fest machen, dann aber größer: ein Straßenfest mit allen Nachbarn!“ erzählt sie.

Zudem veranstaltet sie auch einen Hofflohmarkt über nebenan.de im Sommer: „Ich bin ganz gespannt, es haben sich schon viele Nachbarn angekündigt“.

Es sind die kleinen Dinge, die Marit im Alltag Freude machen. Dazu zählt für sie der Austausch online und offline mit ihren Nachbarn. Egal ob Mutter-Treffen, Spieleabend, WM-Viewing, das Aus- und Verleihen von Dingen in der Nachbarschaft: 

Über nebenan.de habe ich schon viel Hilfe im Alltag gesucht und gefunden. Für mich ist das der Sinn von Nachbarschaft, sich gegenseitig auszutauschen und auszuhelfen.

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Johanna Falkenstein | nebenan.de

Johanna unterstützt das Kommunikationsteam von nebenan.de seit April 2018. Unter anderem beschäftigt sie sich mit Begegnungsformaten in der Nachbarschaft – online und offline.