Bild: Laetitia Vancon
Bild: Laetitia Vancon

Nähe Masken für dich und deine Nachbarn – so einfach geht's


Du hast Zeit und eine Nähmaschine? Dann nähe Alltagsmasken für dich und deine Nachbarn! Solche Masken helfen dabei, andere vor einer Tröpfcheninfektion zu schützen und senken das Risiko einer Schmierinfektion.

Seit Monaten stellt das Coronavirus unser Leben auf den Kopf. Auf der Nachbarschaftsplattform nebenan.de tauschen sich deutschlandweit über 1,6 Millionen Menschen täglich über kreative Möglichkeiten aus, wie sie sich gegenseitig in Zeiten der Krise unterstützen können.

Ganz vorne dabei: Selbstgenähte Mund-Nasen-Masken. Nachbarinnen und Nachbarn teilen Schnittmuster und Nähanleitungen, spenden Stoff für neue Masken oder verschenken ihre selbstgenähten Alltagsmasken in der Nachbarschaft.

Nachbarschaftshilfe in der Corona-Krise

Eine von ihnen ist Janet aus München. Sie ist Mitglied der nebenan.de-Gruppe „Hilfe bei Corona“ in ihrer Nachbarschaft Südlicher-Westpark. Die rund 170 Gruppenmitglieder bieten zum Beispiel Hilfe beim Einkaufen oder Botengänge an.

Janet hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Nachbarinnen und Nachbarn mit selbstgenähten Mund-Nasen-Masken zu versorgen.

Bei nebenan.de informiert Janet ihre Nachbarinnen und Nachbarn über ihr Hilfsangebot; Interessierte können sich bei Bedarf direkt bei Janet melden. Viele ihrer Nachbarinnen und Nachbarn unterstützen sie auch mit Stoffspenden. Auch bei der Verteilung der Alltagsmasken im Viertel helfen einige Mitglieder aus der „Hilfe bei Corona“- Gruppe.

Neben Privatpersonen versorgt Janet auch einige Supermärkte, Apotheken und einen Orden in der Nachbarschaft mit Masken.

Bundesweite Initiative #MaskeFürDich

Die Initiative #MaskeFürDich hat es sich zum Ziel gesetzt, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen und das Gesundheitssystem zu entlasten.

Ein Team aus rund 30 ehrenamtlichen Mitgliedern (darunter Mediziner*, Schüler*, Designer*, Programmierer*, Marketingexperten und Näher*innen) arbeitet an dem Projekt, das auch vom Bundesgesundheitsministerium unterstützt wird.

Julia Fantana ist Oberärztin am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden und Mit-Initiatorin von #MaskeFürDich:

Innerhalb weniger Wochen ist aus einer Idee, die in Dresden ihren Ursprung nahm, eine bundesweite Initiative geworden. Seitdem arbeiten wir Tag und Nacht an unserer gemeinsamen Vision: In Corona-Zeiten Solidarität zeigen – und Masken tragen.
Karte von #MaskeFürDich

Auf der Seite www.maskefuerdich.de gibt es Nähanleitungen für Mund-Nasen-Masken, sowie wichtige Gebrauchs- und Pflegehinweise.

Auf einer deutschlandweiten Karte vernetzt die Initiative Menschen, die nähen können, mit Menschen, die dringend eine Maske brauchen.

Video-Anleitung: Masken selber nähen

Zum Nähen von Alltagsmasken brauchst du:

  • Stoffe, die bei mindestens 60 Grad waschbar sind

  • Schrägband oder Gummiband

  • Nähgarn

Mach mit und lade die Anleitung herunter

Masken nähen und spenden bei Makerist

Bild: Makerist.de

Auch die Plattform Makerist will helfen und ruft ihre Näh-Community auf, Masken zu nähen und zu spenden.

Das Ziel: 100.000 Masken herzustellen und an diejenigen zu verteilen, die sie brauchen.

Auf ihrer Aktionsseite findest du mehrere kostenlose Schnittmuster für deine Maske. In der Übersicht siehst du, wo aktuell noch Masken benötigt werden.

WICHTIG: Die Mund-Nasen-Maske ist eine gute Möglichkeit, das Ansteckungsrisiko zu senken, kann es aber nicht vollständig verhindern. Beachte bei der Übergabe deiner selbstgenähten Masken auch unsere Hinweise für sichere Nachbarschaftshilfe.


Du kannst Masken für deine Nachbarschaft anbieten oder suchst eine Maske?
Dann werde jetzt Mitglied bei nebenan.de, Deutschlands größtem Netzwerk für Nachbarn.

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Johanna Falkenstein | nebenan.de

Johanna unterstützt das Kommunikationsteam von nebenan.de seit April 2018. Unter anderem beschäftigt sie sich mit Begegnungsformaten in der Nachbarschaft – online und offline.